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Blick zurück nach vorn - dynamisch in die Zukunft mit einem MTP - Massive Transformative Purpose
CHANGE 4 SUCCESS | Change Management Training Coaching Mediation
Während zahlreiche Unternehmen noch den Weg zu einer agilen Organisation vor sich haben, klopft bereits die nächste Entwicklungsstufe an die Tür: Auf die Agilität folgt die Evolution.
Worin liegt der Unterschied? Mit der Agilität verbindet sich vor allem der Wunsch, schnell auf Veränderungen zu reagieren.
Evolutionäre Unternehmen wollen jedoch nicht nur reagieren, sondern die Zukunft gestalten: Sie haben einen MTP - einen Massive Transformative Purpose!
Lesen Sie dazu auch: Google, Tesla, Uber: der innere Motor zukunftsforschender Unternehmen.
Wie soll das geschehen in einer Welt, in der die Zukunft nicht mehr planbar ist? Es besteht ja schon kaum noch Einigkeit darüber, wie die richtige Antwort auf die Frage lautet, welche Führungs- und Organisationsform im Dauerwandel tragfähig ist. Und wie bitte gelingt es, Mitarbeiter für eigenverantwortliches Handeln zu gewinnen und innovative Ideen beizusteuern.
Alte Erfolgsprinzipien wie Effizienzdenken oder eine straffe Organisation geraten an ihre Grenzen. Die Unternehmen experimentieren stattdessen mit neuen Formen der Zusammenarbeit, die mehr Veränderungs- und Zukunftsfähigkeit versprechen – und die zugleich die Kreativität und Eigenmotivation der Mitarbeiter fördern sollen.
Viele dieser Ansätze konzentrieren sich jedoch auf einzelne Aspekte der Zusammenarbeit. Sie sind zugleich reaktiv. Attraktiver erscheinen demgegenüber Konzepte, die Unternehmen aus sich heraus beweglicher machen und es ihnen erlauben, zu gestalten, statt zu reagieren.
Ein vielversprechender Ansatz liegt im Rückbezug auf die eigene Identität zu Zeiten der Gründung:
- Worin lag der ursprüngliche Unternehmenszweck?
- Was war ganz zu Anfang wichtig?
- Woran glaubten die Gründer?
- Welchen Beitrag wollten sie zum Gemeinwohl stiften?
- Was ist unsere grosse Vision - unser MTP?
Der frühe Unternehmenszweck steht für die Motivation, aus der heraus ein Unternehmen gegründet wurde und welchen Mehrwert es für seine Kunden schaffen wollte. Diesen Wesenskern gilt es wieder zu entdecken und für die Zukunft nutzbar zu machen.
Das Beispiel eines Agrarmaschinenherstellers soll dies verdeutlichen: Der Gründer hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die harte Feldarbeit mit Pferd und Pflug zu erleichtern. Die Mitarbeiter diskutierten diese Vorlage weiter und kamen schließlich zu: "Wir sichern Landschaftspflege und Ackerbau".
Der so formulierte Unternehmenszweck inspirierte und weckte die Fantasie – anders als eine klassische Zielsetzung der Form "Gewinne erwirtschaften und Arbeitsplätze sichern". Ohne Gewinne geht es natürlich nicht, doch sie sind das Ergebnis eines überzeugenden Unternehmenszwecks.
Die Rückbesinnung auf den Unternehmenszweck öffnete den Blick und ließ eine Fülle spannender Fragen zu wie:
- "Wie werden Landschaften in zehn Jahren gepflegt?"
- "Wie wird künftig Ackerbau betrieben?"
- "Wie können wir künstliche Intelligenz einbinden, um die Arbeit effektiver zu machen?"
- "Wie setzen wir Drohnen ein, um Steilhänge zu bewirtschaften?"
Der Rückbezug auf den Wesenskern des Unternehmens gibt dem Wandel eine Richtung. Der Unternehmenszweck wird zur Motivation für ständige Entwicklung, weil er eine Frage stellt, die ständig beantwortet werden muss, und damit die Möglichkeit schafft, das eigene Handeln an einem als sinnvoll erlebten Ziel auszurichten.
Quellen:
- Beyond Agility, managerSeminare April 2018
- Kompano Framework für evolutionäre Unternehmen