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CHANGE 4 SUCCESS | Change Management Training Coaching Mediation
Weshalb an einer neuen Führungskultur kein Weg vorbei führt
Weltweit fühlen sich Mitarbeiter durch Lob und Anerkennung inspiriert. Sie schätzen Chefs, die Fehler taktvoll zur Sprache bringen und auch einmal einen eigenen Fehler zugeben. Das hat Dale Carnegie in einer Studie herausgefunden, in der 3.300 Vollzeit-Angestellte aus 14 Ländern online befragt wurden.
Angestellte haben weltweit viel gemeinsam, doch es gibt auch Unterschiede. Gerade die Deutschen legen großen Wert darauf, dass ihre Chefs ihre Stärken in den Fokus nehmen.
Das sind sie wieder, die Stärken. Geht das schon wieder los?
Was uns prägt
In der Führungsliteratur dieser Tage überragt die Frage nach der Leistungsmotivation alle anderen Themen: Groß ist das Bedürfnis nach Anerkennung und Weiterentwicklung. „Was habe ich davon?“, wird allgegenwärtig in der Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. „Ich, ich, ich“.
Ist das nicht sehr selbstbezogen? Wieso ist es Mitarbeitern heute so fremd, eine Pflicht zu übernehmen. Pflicht – allein schon der Begriff ist ein NoGo. Das war nicht immer so: Pflicht, das hieß früher einmal, seinen Platz im Leben einzunehmen, sich zu identifizieren, Sinn im Leben zu finden, gebraucht zu werden. Ist das wirklich so schlecht?
Das ist es nicht. Heute heisst es Commitment.
Gleichzeitig könnten sich die prägenden Jugend-Erlebnisse der Nachkriegs- und Aufbau-Generation von denen der heute 30-Jährigen kaum deutlicher unterscheiden. Fortschrittsglaube, Wachstum und der schrittweise Aufbau des Lebensstandards hier. Überfülle und Wachstumskritik dort.
Weshalb wir heute über Selbstverwirklichung reden
Die meisten Deutschen haben heute ihre Grundbedürfnisse befriedigt. So ist es nur natürlich, dass sie sich anderen Zielen zuwenden. Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow (1908 bis 1970) hat dies eingängig beschrieben: Sind die Grundbedürfnisse nach Nahrung, Sicherheit und Zugehörigkeit erfüllt, strebt der Mensch nach Befriedigung seiner Individualbedürfnisse und der Selbstverwirklichung.
Deshalb sprechen wir heute so intensiv über Erfolg, Freiheit und die Entwicklung des persönlichen Potentials. Übersetzt in die Arbeitswelt heißt das: Wie finde ich mich wieder? Wo kann ich andocken und mich identifizieren? Entspricht mir die Aufgabe? Finde ich Sinn in meinem Tun? Junge Mitarbeiter fragen nach einem klaren Zielbild. Sie fordern geteiltes Wissen und suchen nach einer gemeinsam getragenen Vision. Sie denken vernetzt und hinterfragen. Fällt die Antwort überzeugend aus, sind sie absolut motiviert und engagieren sich.
Gesucht: Pioniergeist und Offenheit
Vielfach ist das unbequem. Oft auch ungewohnt. Doch so viel ist sicher: Die Welt hat sich verändert. Wie sinnvoll ist es, von jungen Mitarbeitern eine Sicht aus der Vergangenheit einzufordern? Eine rhetorische Frage, das stimmt. Als Führungskraft kommen Sie nicht mehr darum herum, in dieser Frage eine Haltung einzunehmen: Wollen Sie junge Mitarbeiter verstehen? Sind Sie bereit, in den Dialog zu gehen? Haben Sie Interesse an Ihren Mitarbeitern und sind Sie bereit, sie stärkenorientiert einzusetzen?
Wir bei CHANGE 4 SUCCESS sind davon überzeugt, dass die Zukunft den Mutigen gehört. Menschen, die uns weitergebracht haben, waren schon immer Persönlichkeiten, die sich mit Neugier und Offenheit ihren Aufgaben stellten. Heute anerkannte Größen wie Thomas Alva Edison oder Gustave Eiffel waren Pioniere, von ihren Zeitgenossen häufig missverstanden und verlacht. Doch es waren genau ihre Ausdauer und ihr Querdenken, das unser Leben verbessert hat. Auch heute brauchen wir einen offenen Geist, Forscherdrang und die Bereitschaft Dinge zu testen, die wir bisher noch nicht versucht haben. Fortschritt entsteht genau so.
Quelle: Die Deutschen lieben Chefs mit Blick für ihre Stärken, managerSeminare, Heft 223, Seite 6