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Generation Global: kritisch, gebildet, international vernetzt
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Generation Global: Steckbrief für eine junge, gebildete, kritische und höchst attraktive Zielgruppe
In Ihrem Unternehmen begegnen Sie Ihnen als High-Potentials, im Verkauf als ausgesprochen attraktive Kundengruppe: Gemeint ist die Generation global – die Altersgruppe der 16 bis 30-Jährigen, jung, gebildet und global vernetzt.
Was sie prägt
Über die Bedeutung ihres täglichen Konsums sind sie sich bewusst: Ob Massentierhaltung, Kinderarbeit, Umweltverschmutzung oder Lebensmittelverschwendung – sie sind informiert. Das Internet legt offen, worüber wir Konsumenten lange Zeit gerne hinweg gesehen haben.
Keine Generation zuvor ist in einem vergleichbaren Wohlstand groß geworden. Bereits die Kinderzimmer waren überfüllt. Ein Noch-Mehr an Konsum ergibt einfach keinen Sinn. Vielmehr ist die Überfülle zum Problem geworden. Lebensstile, geprägt von Minimalismus oder der Sharing Economy, erhalten großen Zulauf. „Immer besser“ heißt ihr Motto in Sachen Konsum anstelle von „immer mehr“.
Mangel hat diese Generation global nie erlebt, dafür jedoch die erste Burnout-Welle. Der hohe Lebensstandard, das wissen die 16- bis 30-Jährigen, hat seinen Preis. Bei ihren Eltern konnten sie erleben, dass die viel beschworene Karriereleiter von innen betrachtet einem Hamsterrad gleicht.
Bereits als Austauschschüler haben sie erste Auslandserfahrungen gesammelt. Niemals zuvor ist eine Generation schon im Kindesalter so viel und so weit gereist. Ihr Denken ist transnational und global. Staatsgrenzen spielen längst keine Rolle mehr. Sie sprechen Englisch, sind im Netz sozialisiert und finden überall auf der Welt Geistesverwandte.
Was sie wissen wollen
Diese Mischung aus Wohlstand, Desillusionierung und globalem Denken erzeugt Fragen, oft unbequeme:
- Wie werden Waren produziert? Woher kommen sie? Wer ist an der Lieferkette beteiligt? Als Kunden wollen sie sicher sein, dass Angebote nachhaltig, sozial verträglich und ökologisch hergestellt und vertrieben werden.
- Das Glücksversprechen des intensiven Konsums hat sich nicht erfüllt, finden sie. Vielmehr geht er Hand in Hand mit Stress, psychischer Belastung, Zeitnot und dem Gefühl von Sinnlosigkeit. Wenn er obendrein Menschen in anderen Teilen der Welt schädigt, weshalb soll sich die Generation global nahtlos in das bestehende Wirtschafts- und Arbeitssystem integrieren?
- Wie genau wollen Politiker die Herausforderungen der globalen Welt bewältigen – wo sie doch nur national agieren können und an begrenzte Wahlperioden gebunden sind? Wie sollen sie Global Players wie Google oder Facebook kontrollieren, die inzwischen nicht nur unser privates Leben sondern auch die politische Willensbildung beeinflussen? Aus ihrer Sicht ist klar: Lösungen müssen transnational sein.
Wo Sie sie erreichen
Nationale und sprachliche Grenzen sind immer durchlässiger geworden und eignen sich immer weniger für die Identifikation. An ihrer Stelle treten neue Gemeinschaften, so genannte „Neo-Tribes“ – Lebens- und Projektgemeinschaften unterschiedlichster Art, zeitlich begrenzt oder dauerhaft, immer getragen von einem Wir-Gefühl und immer technisch vernetzt. Global denken, lokal handeln, heißt das Motto dieser postmodernen Stammesgemeinschaften.
Der kritische Konsum ist zu einem gesellschaftsfähigen Thema geworden. Die junge und zahlungskräftige Elite will anders konsumieren, nämlich nachhaltig, sozial verträglich und ökologisch. Sie fordert Unternehmen heraus, ihre Produktion und ihre Lieferketten zu prüfen und offen darüber zu kommunizieren. Höher, schneller, weiter reizt sie nicht mehr, dafür ein bewusster, achtsamer Genuss.
Weiterführende Links
Quelle:
Generation Global: Die neuen Kosmopoliten, zukunftsInstitut, https://www.zukunftsinstitut.de/index.php?id=2002&utm_source=Zukunftsinstitut+Email-Verteiler&utm_campaign=6226311dcc-Achtsamkeit_Content_NL_26042017&utm_medium=email&utm_term=0_ffe62bfdc6-6226311dcc-107790109&mc_cid=6226311dcc&mc_eid=7048061d4e, 24. Mai 2017