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Resilienz: Die Kunst, wie Phönix aus der Asche aufzusteigen
CHANGE 4 SUCCESS | Change Management Training Coaching Mediation
Einen Rosengarten hat uns keiner versprochen. Wer könnte behaupten, dass er sich noch nie Blessuren eingehandelt hätte wie Zurückweisung, Kritik oder zweifelhafte Kollegialität? Wer etwas erreichen will, muss zuweilen ins Risiko gehen – mögliches Scheitern auf beruflicher oder persönlicher Ebene inbegriffen.
Interessant ist, wie Menschen nach einem Fehlschlag mit Ihrem Scheitern umgehen: Einige tragen schwer an Ihrer Krise. Andere gehen anscheinend ungerührt durch Höhen und Tiefen. Nichts wirft sie aus der Bahn.
Diese Fähigkeit, dem Leben mit seinen Anforderungen und Hürden aktiv zu begegnen, wird in der Management-Literatur unter dem Begriff der Resilienz diskutiert. Resiliente Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Hürden und sogar große Niederlagen überwinden und letztlich etwas Positives daraus ziehen.
Was bedeutet Resilienz?
Der Begriff Resilienz kommt urpsrünglich aus der Physik und beschreibt die Elastizität eines Werkstoffs. Die Resilienz einer Person beschreibt ihre Widerstandsfähigkeit und Krisenfestigkeit. Die Resilienzforschung existiert bereits seit den 1950er Jahren. Nach heutigem Wissensstand ist Resilienz zum Teil Veranlagung. Der größte Teil geht jedoch auf erlerntes Verhalten zurück. Deshalb können wir Resilienz trainieren.
Resilienz verhilft dazu
- Krisen zu managen und sich zugleich auf das Entscheidende zu konzentrieren
- in schwierigen Situationen die Chancen zu erkennen, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken
- Herausforderungen anzunehmen und sie als Wachstumschance zu begreifen
- Probleme mutig zu lösen und nicht an den Aufgaben zu verzweifeln
- Stress besser zu verkraften und sich beizeiten abzugrenzen
- Komfortzonen zu erweitern und das persönliche Handlungsspektrum zu erweitern
- ausbalanciert und bei sich zu bleiben.
Inzwischen haben sich viele Wissenschaftler und Forscher mit dem Thema Resilienz beschäftigt und es sind etliche Studien und Bücher erschienen. Darin werden zumeist 7 oder 8 Faktoren bzw.. Kompetenzfelder der Resilienz benannt.
Wir stellen Ihnen hier die 8 Kompetenzfelder der Resilienz vor. Sie wurden u.a. im Rahmen des Bambus-Prinzips entwickelt von Ella Gabriele Amann und Martin Ciesielski im ResilienzForum Berlin und basieren auf jahrelanger wissenschaftlicher Forschung und Resilienz-Diagnostik. Details haben die beiden dazu u.a. veröffentlicht in ihrem Buch „Micro-Inputs Resilienz“ erschienen bei managerSeminare.
Die 8 Resilienz-Faktoren sind
Optimismus & Positive Selbsteinschätzung: Gemeint ist damit einerseits die Zuversicht, dass eine Krise irgendwann ein Ende haben wird und überwunden werden kann. Gleichzeitig geht es hier auch darum, die eigenen Fähigkeiten positiv und optimistisch einzuschätzen im Sinne von "Ja, ich schaffe das!"
Akzeptanz & Realitätsbezug: Resiliente Menschen akzeptieren ihre Situation, ohne sie schön zu reden. Erst das uneingeschränkte „Ja“ zur Situation ebnet den Weg zu einem ersten Schritt in Richtung Lösung.
Lösungsorientierung & Kreativität: Lösungsorientierung beschreibt die Fähigkeit, trotz einer eventuellen Krise Möglichkeiten für einen Ausweg zu sehen und diese Möglichkeiten kreativ umzusetzen.
Selbstregulation & Selbstfürsorge: Opferrolle verlassen! Sich zum Oper der Umstände zu erklären, ist bequem. Doch das Opfer bleibt mit dieser Haltung in einer passiven Situation. Um einen Ausweg zu finden, ist es jedoch wichtig, das Zepter des Lebens selbst in die Hand zu nehmen, die Umwelt realistisch einzuschätzen und sich auf seine Kräfte zu besinnen: Was ist jetzt? Und was kann ich jetzt tun?
Selbstverantwortung & Selbstwirksamkeit: Verantwortung übernehmen! Zu einer reifen Persönlichkeit gehört es, dem eigenen Leben mit Verantwortung zu begegnen. Grenzen zu ziehen gehört auch dazu: Niemand braucht sich alles gefallen zu lassen, es ist erlaubt "Nein" zu sagen!
Beziehungen & Netzwerkorientierung: Krisen kosten Kraft. Auch resilienten Menschen ergeht das so. Sie schöpfen neue Energie aus einem starken Netzwerk – bei Familie und Freunden. Sie finden Zuspruch, Rückhalt, neue Ideen und haben nicht das Gefühl, alles alleine machen zu müssen.
Zukunftsgestaltung & Visionsentwicklung: Auch wenn das Leben uns gelegentlich einen Strich durch die Rechnung zieht, lohnt es sich, sich so gut es geht vorzubereiten. Dazu gehört, das berufliche Entwicklungspotential realistisch einzuschätzen. Die eigene Zukunft zu gestalten, Pläne zu schmieden und Visionen für die Zukunft zu entwickeln.
Improvisationsvermögen & Lernbereitschaft: Sich kontinuierlich auf neue Gegebenheiten einzustellen, zu improvisieren und jederzeit bereits zu sein, dazuzulernen, Neues offen und mit Neugier anzunehmen rundet die Kompetenzen resilienter Menschen ab.
Wie Sie Ihre Resilienz stärken? Bauen Sie Ihre Resilienz aus, indem Sie:
Gedanken kontrollieren
Ihre Gedanken prägen Ihr Gefühl. Wenn Sie sich in einer schwierigen Situation befinden, beobachten Sie sich: Welche Gedanken lösen ein ungutes Gefühl aus? Sind Ihre Gedanken – bei nüchterner Betrachtung – realistisch? Am besten schreiben Sie sich Ihre Gedanken auf und analysieren sie.
Denkfallen aufspüren
Eine Denkfalle ist zum Beispiel die Annahme, dass alle Menschen die Welt so sehen wie Sie. Oder der intuitive Eindruck, dass Lösungen der Vergangenheit für die Zukunft taugen. Oder dass Menschen, die Ihnen sympathisch sind, am besten geeignet sind, eine Aufgabe zu lösen. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für solche Trugschlüsse und Denkfehler und gehen Sie ihnen möglichst aus dem Weg.
Glaubenssätze auflösen
Glaubenssätze sind tief verinnerlichte Vorstellungen davon, wie Sie sind und wie sich Menschen verhalten sollten. „Wenn ich es nicht perfekt mache, hat es keinen Wert“ ist ein typischer Vertreter eines solchen Glaubenssatzes oder: „Erst die Arbeit und dann das Vergnügen“.
Glaubenssätze sind häufig Überbleibsel aus der Kindheit. In Ihrem heutigen Leben behindern sie Sie jedoch. Versuchen Sie sie aufzuspüren, zu hinterfragen und aufzulösen, denn sie versperren Ihnen den Weg zu Lösungen.
Problemlösungskompetenz trainieren
Machen Sie sich selbst klar, wie Sie im Normalfall an Probleme herangehen. Sind Sie vielleicht ein analytischer Mensch? Auch intuitiv oder spielerisch lassen sich Probleme erschließen. Versuchen Sie, sich mit für Sie neuen Wegen bekannt zu machen, um Ihr Lösungsfeld zu erweitern.
Resilienz im Alltag integrieren
Machen Sie sich bewusst, was Sie ganz persönlich für Ihre Resilienz brauchen und nehmen im Alltag Bezug auf Ihren individuellen Werkzeugkasten.
Sich beruhigen und fokussieren
So viel Zeit muss sein: Im Zustand von Hektik und Stress können Sie kaum einen klaren Gedanken fassen. Kommen Sie zur Ruhe, konzentrieren sich und ordnen Ihre Gedanken.
Wenn-dann-Denkmustern misstrauen
Wenn-Dann-Denken führt schnell zu gedanklichen Katastrophenszenarien. Versuchen Sie, dies zu stoppen und denken in Lösungsszenarien.
Eine resiliente Führungskraft, achtet auf die eigenen Ressourcen, respektiert ihre Leistungsgrenzen und hat eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Mitarbeitern. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und innere Ruhe!
Sie möchten gerne begleitet an Ihrer persönlichen Resilienz arbeiten?