Vorbild gleich Positivist?

Change Projekte kosten Kraft und Führungskräfte sind davon nicht ausgenommen. Genau wie ihre Mitarbeiter erleben sie schwierige Momente und müssen mit schwankenden Emotionen zurecht kommen. Im Gegensatz zu ihren Mitarbeitern haben sie jedoch weniger Gesprächspartner und müssen vieles mit sich alleine ausmachen.

Es gibt eine Übung, die hilfreich ist und zugleich Spaß macht: Stellen Sie sich einen Helden Ihrer Kindheit vor. Haben Sie Abenteuer mit Superman erlebt oder mit Indiana Jones? Stellen Sie sich Ihren Helden vor und überlegen, wie er sich in Ihrer Situation verhalten würde: Was würde er denken? Wie würde er handeln?

Worauf es ankommt: Abstand gewinnen

Rational ist die Übung nicht, aber belebend. Im Sinne der Positiven Psychologie hilft sie Ihnen dabei, einen Schritt zurück zu treten und eine andere Perspektive einzunehmen. Überlegen Sie sich, woher das ungute Gefühl kommt: Was an Ihrer Situation können Sie verändern und was nicht? Was kann im schlimmsten Fall passieren? Wenn Sie eine Niederlage erlebt haben: Wie würde Ihr Held reagieren? Können Sie an den Umständen doch noch etwas Positives finden? Treiben Sie Ahnungen um oder Tatsachen? Interpretieren Sie oder analysieren Sie?

Um die Gelassenheit, das Unabänderliche anzunehmen und das Veränderbare mutig anzugehen, hat schon der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer während seiner Haft gerungen. Versuchen Sie, zu unterscheiden.

Fast immer können Sie Ihre Haltung und Ihre Sicht auf die Situation verändern. Auf die Art bestimmen Sie, wie viel Raum Sie Ihren traurigen oder negativen Gedanken einräumen – oder ob Sie sich für die positive Sicht auf die Welt entscheiden.