Have any questions?
+44 1234 567 890
#WOL - Working-Out-Loud: Erfahrungen
CHANGE 4 SUCCESS | Change Management Training Coaching Mediation
Welche Erfahrungen gibt es mit #WOL?
Gut oder nicht? Ausprobieren! An neuen Ansätzen und Arbeitsmethoden besteht kein Mangel. Manche schaffen es in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit und erreichen den Nimbus eines Allheilmittels. Was zu Enttäuschungen führt – wie könnte es anders sein.
#WOL erhebt keinerlei Anspruch, ein solches Allheilmittel zu sein. Dies senkt die Erwartungsschwelle, führt jedoch andererseits zu einem neuen Problem: Wer in Unternehmen Zeit und Geld für ein Projekt freimachen will, muss sich erklären. Er muss sagen können, weshalb genau dieser Weg der richtige ist.
Richtig oder falsch. Schwarz oder weiß. Effizient oder ineffizient: Solche Gegenüberstellungen sind Ausdruck eines dualen Denkens, sagen #WOL-Experten. Ist #WOL das richtige Rezept? Keiner weiß es. Genau dies ist die Natur aller Social-Collaboration-Konzepte. Sie basieren auf Vernetzung, Offenheit und dem kollektiven Explorieren neuer Wege. Es hilft nichts, wir müssen #WOL ausprobieren und für unsere Zwecke weiterentwickeln.
Es ist vollbracht! Ein Kreis von WOL-Neulingen um den Kommunikationsprofi Joachim Haydecker haben gemeinsam einen Circle durchlaufen. Das ist ihr Resümee:
Die Technik muss stehen: Der Circle hatte sich für Treffen via Webkonferenzen entschieden. Das klingt einfach. Neu ist die Technik schließlich nicht. Doch bis heute treten in der Praxis viele Fehler auf. Um die gemeinsame Zeit produktiv zu nutzen, ist es deshalb wichtig, die Technik vorab zu prüfen.
Sich kennenlernen: Das Wesentliche an einem WOL Circle sind die Beziehungen. Schnell wird der Austausch persönlich und intensiv. Doch will man das? Um ein Gefühl für die persönliche Passung zu entwickeln, empfiehlt es sich, die übrigen Teilnehmer vor dem Beginn des Circles kennenzulernen. So lässt sich prüfen, ob der Kreis in dieser Konstellation zusammen passt.
Gemeinsam schließen: Egal wie die Gespräche verlaufen und was unterwegs passiert: Die Teilnehmer haben Zeit miteinander verbracht und sind sich näher gekommen. Niemand weiß, ob man sich nicht an anderer Stelle wieder begegnet. Ein gemeinsamer Schlusspunkt vereinfacht eine neue Begegnung.
Zielsetzung richtig dimensionieren: Die Teilnehmer sollten ihre Ziele mit Augenmaß wählen. Dabei hilft es, dass das Ziel zum Auftakt des Circles noch nicht zu Hundert Prozent stehen muss. Mit der Zielsetzung verändert sich zugleich die wöchentlich zu investierende Zeit. Alle Treffen müssen vor- und nachbereitet werden. Darüber sollten sich die Teilnehmer im Klaren sein.
Hausaufgaben: Die Teilnehmer eines Circles entscheiden individuell, ob sie sich jede Woche genau 60 Minuten treffen oder länger; ob sie sich online oder offline begegnen; ob sie die Aufgaben des Circle Guides im Kollektiv lösen oder einzeln. Joachim Haydecker rät dazu, die Aufgaben vor dem Treffen vorzubereiten, da sie zum Teil viel Zeit beanspruchen. Die wöchentliche Stunde ist schnell vorbei.
War der Circle erfolgreich? Mit dem Erreichen von SMARTEN Zielen kommt man dem Wesen von WOL nicht bei. Viel wichtiger ist, Zeit mit den anderen Teilnehmern zu verbringen und eine echte Beziehung aufzubauen. Die Beziehungen sind das, was auf lange Sicht bleibt.
Pioniere von BMW berichten
Dr. Sebastian Hollmann fasst seine Empfehlungen für #WOL-Newcomer in fünf Punkten zusammen:
- Starte klein. Sorge dafür, dass in der Organisation schnell erste Erfolgsgeschichten sichtbar werden.
- Nimm das #WOL-Konzept und passe es mit Augenmaß auf deine Belange an. Beachte die konkreten Herausforderungen deines Unternehmens.
- Mach den ersten Schritt. Übernimm die Rolle des Facilitators im ersten Circle und begeistere die Teilnehmer, selbst die Rolle zu übernehmen.
- Finde Möglichkeiten, #WOL in Deinem Unternehmen vorzustellen.
- Halte die Augen offen: Wer könnte von #WOL profitieren? Sprich Verantwortliche konkret an.
Dr. Sebastian Hollmann (Continental AG) kommentiert den Wert von WOL mit diesen Worten: „Dadurch habe ich schnell ein Netzwerk in der HR- und Digitalisierungs-Community aufbauen können und war erstaunt, dass sich selbst im virtuellen Raum schon bereichernde und vertrauensvolle Beziehungen herstellen lassen. Ich war immer wieder fasziniert davon, jemanden zum ersten Mal persönlich zu treffen und dann das Gefühl zu haben, sich eigentlich schon lange zu kennen.“